Waldverband aktuell 1/2024

Waldmontag – Umtriebszeitverkürzung
30. Januar 2024
Forstpraxistag Mur-Mürztal
6. Februar 2024
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Aus dem Inhalt

Schwerpunkte:
Nachfragebelebung nach frischem Sägerundholz, Mitgliederreise 2024: Frankreich, Betriebsbericht - Mit Herz und Verstand im Einsatz für den Wald, Waldbauerntag 2023: Vom ICH zum WIR, Aktuelles aus Pichl, Sankt Lambrechter Vorzeigebetrieb, Den Wald spielerisch näherbringen, Kinderseite "Waldeule Kiki", Der Weg zum Forstfacharbeiter, Wir sind bestimmt keine Superhelden, PEFC Awards: Zeichen für Nachhaltigkeit, Das Eigentumsparadoxon, Forst- und Holzwirtschaft in Europa, Mulchen: Ja oder Nein?, Wildschaden erkennen, Schutzwälder nach Extremereignissen, Holz-Experimente und digitale Spechthöhlen, Kein substanzieller Aufschwung, aber...

Vorwort (Obmann Paul Lang):

Es ist mir ein großes Anliegen, dass ich mich als Erstes bei all jenen bedanke, die unseren Steirischer Waldbauerntag in St. Georgen am Kreischberg zu einem großen und beeindruckenden Fest gemacht haben! Der Waldverband Murau mobilisierte so unglaublich viele Helfer und Unterstützer und zeigte welche Kraft in ihm steckt. Es war mir eine ganz große Freude, dass so viel Jugend anwesend war und hunderte Mitglieder aus der gesamten Steiermark. Die Kreischberghalle wurde fast zu klein. Das ist ein besonderes Zeichen der Stärke des Steirischen Waldverbandes. Diese Stärke werden wir auch in Zukunft brauchen. Die Kraft der Gemeinschaft ist das richtige Konzept der Waldbesitzer, um die auf uns zukommenden Herausforderungen zu bewältigen. Präsident Josef Moosbrugger strich dies in seiner Festrede am Waldbauerntag beeindruckend hervor. Seien es neue Zertifizierungssysteme oder politisch gewollte Einschränkungen des Eigentumsrechtes sowie auch immer aggressivere Auswirkungen einer Klimaveränderung. In diesen Zeiten heißt es Stärke und Zusammenhalt zu zeigen, statt zu jammern oder Angst zu verbreiten. Das gilt natürlich auch für den Holzmarkt. Die vergangenen Monate haben gezeigt, wie gut die Forstwirtschaft auf Zeichen der Sägeindustrie mittlerweile reagiert und es hat niemanden verwundert, dass der Holzfluss daraufhin fast zum Erliegen gekommen ist. Umso schwieriger ist es dann, mitten im Winter, dem ganzen wieder Leben einzuhauchen. Wir brauchen Kontinuität auf einem preislich ansprechenden Niveau, statt ständiger Auf- und Abbewegungen. Jammern im Herbst ist das denkbar schlechteste Zeichen für die Forstwirtschaft. Insgesamt gilt für 2024 natürlich auch, dass wir wieder höchste Vorsicht bezüglich der Borkenkäfervermehrung walten lassen müssen. Gerade in jenen Regionen, die durch den schweren Schnee kurz vor Weihnachten Schneebruchschäden zu verzeichnen haben, sollte man ganz gewissenhaft bei der Aufarbeitung sein. Wir wollen hoffen, dass auch die Politik entsprechende Anreize setzt, um die Baukonjunktur wieder zu beleben, aber auch den Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter zu erleichtern. Dadurch wird unser Holz den Wert erhalten, den es verdient.

Auf ein Wiedersehen freut sich Euer

Paul Lang

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