Ich möchte an dieser Stelle weder auf ein vergangenes Jahr zurückschauen, noch auf ein neues Jahr vorausblicken und in eine Angstmacherei verfallen. Natürlich gab es im vergangenen Jahr viel Negatives und Unsicherheiten. Vieles von dem wird uns auch weiter begleiten. Aber was oder wem nützt die Angst oder das Jammern? Die Politik sowie auch verantwortungsvolle Menschen in der Wirtschaft, haben Lösungen zu suchen und diese dann im Sinne von uns Bürgern umzusetzen. Dies muss im Großen sowie auch im Kleinen passieren. Trotz vieler Rückschläge habe ich den Glauben an die positiv gestaltende Kraft der Verantwortungsträger nicht verloren. Die gewaltigen Herausforderungen der Zukunft erfordern aber Gemeinsamkeit und nicht taktisches Geplänkel. Das Gleiche gilt natürlich auch für unseren ureigensten Bereich – der Forstwirtschaft. Vieles wurde da in den vergangenen Jahrzehnten schon bejammert. Angefangen in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts, als der sogenannte „saure Regen“, laut einigen Experten, die Wälder in kürzester Zeit zerstören würde. Wie wenig Chancen wurde in den 90ern den Biomasseheizungen eingeräumt und in den 00er Jahren wurde dann eine großflächige Außernutzung unserer Wälder prophezeit, da wir viel zu hohe Erntekosten hätten und diese niemals im Holzpreis unterzubringen sind. Außerdem fehlte es damals noch an der breiten Verwendung von Holz und es gab wenig Hoffnung, dass sich dies ändern würde. Dann kam es zu immer öfter auftretenden Kalamitäten und viele sahen wenig Hoffnung für die Forstwirtschaft. Plötzlich kommen auch noch Bedrohungen durch die Politik, sodass man schon wieder Zukunftsängste wegen verordneter Außernutzungstellung schürt. Dann wäre noch die Forderung mancher Engstirniger, dass die Forstwirtschaft einzig als CO2-Speicher dienen soll. In dieser Tonart könnte man noch vieles aufzählen. Die Realität ist aber eine andere. Viele Verantwortungsträger:innen haben in all den Jahren Lösungen gesucht und gefunden, um unsere Situation zu verbessern. Auch der Waldverband war bereits bei vielen Problemen ein wichtiger Teil der Lösung. Wir haben viele Kalamitäten oder auch so manche wirtschaftliche Schieflage einiger Abnehmer für unsere Mitglieder entschärfen können. Die Nachfrage nach Holz in allen Formen wird ebenfalls weiter steigen. Wir als Waldverband Steiermark haben noch viel vor, um unsere Mitglieder weiter zu stärken. Wissend, dass wir auf „dem richtigen Ast sitzen“, stimmt mich unsere forstliche Zukunft positiv und ich wünsche Ihnen/Euch ein gutes neues Jahr,
meint Euer
Paul Lang
Lesen Sie darüber und noch vieles mehr in unserer neuen Ausgabe!
