Österreichischer Staatspreis 2005

Bernhard Haberl
Steirischer Waldwirtschaftspreis 2004
1. Januar 2004
Waldverband Hartberg / Fürstenfeld, Hartberg
Österreichischer Staatspreis 2005
1. Januar 2005
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Maria und Johann Schadler, St. Marein bei Graz

Standortgemäße Baumarten fördern

Der Betrieb von Johann und Maria Schadler aus St. Marein/Graz hat eine arrondierte Gesamtfläche von 37,3 ha auf einer Seehöhe zwischen 340 m und 380 m. Davon werden 16,3 ha landwirtschaftlich und 20 ha forstwirtschaftlich genutzt.

D ie Waldarbeit wird durch die Familie Schadler mit Traktor, Seilwinde und Rückezange selbst durchgeführt, was ein wichtiges Einkommensstandbein des Betriebes ist.

Alle Bestände werden intensiv betreut und sind gekennzeichnet durch einen hohen Altholzanteil mit großflächiger Naturverjüngung ohne Durchforstungsrückstände. Auch wertvolle Buchen- und Eichenstämme gehören zum Waldbild. Die Endnutzung beschränkt sich auf die Einzelstammnutzung und auf Plenterungen. Der Betrieb zeichnet sich durch eine hohe Nutzungsrate nahe am Wert des Wirtschaftsplans aus. Die Wegaufschließung beträgt 80 lfm/ha.

Der waldbauliche Schwerpunkt liegt in der Förderung der standortgemäßen Baumarten. Ein Anteil von 60 % Laubholzarten (Esche, Ahorn, Kirsche, Rüster und Erle) und 40 % Nadelholzarten (spezielle Förderung von Tanne) wird angestrebt. In der Bewirtschaftung wird besonderer Wert auf die Verbesserung der Bestandesstruktur gelegt.

Johann Schadler ist zudem Vorstandsmitglied im Waldverband Südoststeiermark und beteiligte sich maßgeblich an der Erstellung der Qualitätskriterien für Ofenholz und Holzschnitzel in der Steiermark. In den letzten Jahren entwickelte sich der Betrieb Schadler außerdem zu einem beliebten Exkursionsbetrieb in der Region.