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Trocken ist nicht gleich trocken!

Eine geeignete Baumartenmischung ist von Vorteil, um mit trockenstressgefährdeten Standorten umzugehen. Damit ist sowohl die Mischung von Baumarten als auch von Altersklassen gemeint. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass tiefer wurzelnde Arten, wie zum Beispiel Eiche, mehr Wasser als sie selbst beanspruchen aus tiefer liegenden Bodenschichten über ihr Wurzelsystem in obere Bodenschichten transportieren. Dort geben sie nicht benötigtes Wasser wieder ab. Flacher wurzelnde Arten wie zum Beispiel Buche nehmen das Wasser auf und profitieren von der "Nachbarschaft" mit der Eiche.

Denn chronischer Wassermangel wird als Standort- oder Bodeneigenschaft betrachtet oder ist topographiebedingt. Besonders gefährdet sind Gebiete im Flach- und Hügelland, aber auch exponierte Standorte im Hochland. Als Folge des Wassermangels und der Schwächung der Bäume treten häufig Insektenkalamitäten auf, die nicht selten als Primärschaden fehlinterpretiert werden. Grundwasserabsenkungen, Gewässerregulierung oder Trinkwasserentnahme können ebenfalls die Verursacher chronischen Wassermangels sein.

Quelle: waldwissen.net/trockenheit-im-wald

Jedoch ist nicht jeder Standort, welcher trocken ist gefährdet und nicht jeder Baum, der etwas weniger Wasser bekommt, gleich anfällig für Schädlinge. Denn die einzelnen Baumarten haben unterschiedliche Standortanforderungen und kommen so auch zum Teil mit den trokenereren Bedingunen zurecht, dabei ist eine gute Durchmischung vom Vorteil und kann auch den Wasserhaushalt des Waldes verändern. Dadurch ist es unsere Aufgabe, die Pflanzen so auszuwählen, dass diese gut auf den jeweiligen Standort passen und dadurch auch gut und gesund zuwachsen. Denn durch unterschiedliche Herkünfte sind die Pflanzen auch wassertechnisch auf neue Herausforderungen vorbereitet.

Doch welche Bäume pflanze ich in Zukunft dann in meinem Wald und wie kann ich ihn bei der Wasserregulierung bestmöglich unterstützen?