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Alles wächst, nur nicht das was wachsen soll!

Man hat neue Forstpflanzen gekauft und diese mit viel Aufwand gesetzt. Doch dann wachsen auf der Fläche nicht nur die Bäume, sondern auch viele andere, vor allem nicht erwünschte Gewächse, die den Bäumen die Nährstoffe wegnehmen. Dabei ist oft von Neophyten die Rede. Hierbei handelt es sich um Pflanzen, die direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst von dem Menschen nach 1492, in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkommen. Dabei ist es zu einer Durchmischung der Flora und Fauna gekommen, welche eigentlich natürlich getrennt gewesen ist. So vermehren sich gewisse Pflanzen an anderen Standorten oft zu gut.

Fünf der nachgewiesenen Neophyten – Roteiche, Hybrid-Schwarzpappel, Drüsiges Springkraut, Kanadische Goldrute und Riesen-Goldrute – gelten als invasive Arten. Jeder fünfte Nachweis im Wald ist eine solche Art, die andere Waldarten verdrängen kann. Die anderen fast 80 Prozent der im Wirtschaftswald nachgewiesenen Vorkommen von Neophyten breiten sich zur Zeit nicht sehr stark aus. Die invasiven Arten bleiben aber nicht auf deutlich erkennbare Störstellen im Wald beschränkt. Sie kommen im Wirtschaftswald mit seinen normalen wirtschaftsbedingten Veränderungen genauso häufig vor.

Um diese wieder weg zu bekommen sind schon diverse Methoden versucht worden. Doch eine effiziente Maßnahme zu entwickeln gestaltet sich als schwierig, denn so wirkt die selbe Methode bei gleichen Arten an einem Standort und an einem anderen ist sie erfolglos. Dadurch ist es ein enormer Zeit- und oft auch Kostenaufwand, um eine effektive Lösung zu finden.

Doch was mache ich nun wenn meine Bäumchen überwachsen werden und wie kann ich sie schützen?