Zu Beginn wird es einige Begrüßungsworte vom neuen Obmann des Waldverbands Österreich, Herr. Ing. Mag. Matthias Granitzer, geben. Nach der längeren Sommerpause brennt den meisten schon die Frage „Wie sieht es aktuell am Holzmarkt aus?“ auf der Zunge. Diese Frage wird intensiv diskutiert werden von unseren heutigen Experten DI Bernd Poinsitt (WV Steiermark), DI (FH) Andreas Hofbauer (WV Oberösterreich) sowie DI Gerd Ebner (Chefredaktion Holzkurier).
Eingeschränkter Mengenfluss aus Schadholznutzungen in Mitteleuropa und geringe Holzeinschlagsaktivitäten aus Normalnutzungen treffen auf eine konstante Nachfrage nach Sägerundholz. Geringe Rundholzlager in den Sägewerken haben trotz schwacher Konjunkturaussichten zu deutlichen Preissteigerungen geführt. Der Markt zeigt sich klar als Verkäufermarkt mit rascher Abfrachtung aller Sortimente. Kiefer profitiert stark vom Fichtenmangel und erreicht nahezu Rekordpreise, Lärche bleibt stabil. Auch Eiche und Esche sind gut nachgefragt, Buche wird zu konstanten Preisen abgesetzt.
In der Industrie ist die Rohstoffversorgung durch geringe Nebenproduktmengen und sinkende Importe angespannt. Durchforstungsholz lässt sich weiterhin gut vermarkten. Die Energieholzlager sind gut gefüllt, der Verbrauch steigt jahreszeitenbedingt an. Insgesamt wird für das nächste Quartal eine stabile, teils belebte Marktlage erwartet.