03/2025
Lebhafte Nachfrage nach frischem Sägerundholz, SMURF, das Waldbesitzerprojekt, Betriebsbericht„Verantwortung erkennen, Verantwortung leben“, Vielfalt braucht Bewirtschaftung, Aktuelles aus PichlWaldspiele – den Wald mit allen Sinnen erleben, Überraschungsbesuch zum 70er, Kinderseite „Waldeule Kiki“, Wissenschaft trifft Praxis im Projekt Winalp21, Der Waldverband: Eine Stütze in Katastrophenfällen, Weitverband bei Fichte – ist das alles Cx?, Unsere Wälder sind mehr als nur Bäume, Wo der steirische Plenterwald Zukunft hat – Teil 1
Vorwort (Obmann Paul Lang)
Ich schreibe diese Zeilen gerade in einer Zeit, die man wiederum
als Trockenperiode bezeichnen kann und es jeden Tag weit über
30 Grad hat. In den Naherholungsgebieten der Städte werden die
Wälder von den Hitze geplagten Menschen gestürmt und sie genießen
das kühlende Klima unseres bewirtschafteten Waldes. Großteils
unbewusst nehmen sie den Wert unserer Arbeit wahr. Urwälder
wären für diese Hitzeopfer nicht zu benutzen, da die Wanderwege
im Dickicht enden. Laut einer großen Befragung von proHolz
Steiermark wünscht sich die Mehrheit der Menschen, in und mit
Holz zu wohnen und haben Sehnsucht, das Gefühl eines Waldspazierganges
in ihre Wohnungen und Häuser zu bringen. Das birgt
ganz große Zukunftsaussichten für die Nachfrage nach unserem
Holz! International wird auch in Ländern, die selbst wenig Holz
haben, immer mehr mit Holz gebaut. Auch in Bauhöhen über
80 Meter. In Österreich muss man aufpassen, dass wir aufgrund
unserer aufgeblähten Bürokratie und ewig langen Genehmigungsverfahren
den Vorsprung beim Holzbau nicht wieder verlieren. Nur
der Holzverbrauch sichert der gesamten Wertschöpfungskette ein
gutes Einkommen.
Globale Unsicherheiten durch Kriege, sprunghafte Politik in der
mächtigen Volkswirtschaft USA und Europas Uneinigkeit trüben den
Blick nach vorne. Die Abhängigkeit von Erdöl und Gas hemmt uns
enorm und selbst da, können wir Waldeigentümer:innen ein wichtiger
Teil der Lösung sein. Unsere Biomasse wird noch eine gute
Zukunft haben – falls nicht auf EU-Ebene wieder der regulatorische
Wahnsinn überhand nimmt (Red III, EUDR, ….)
Es wird aber auch in den öffentlichen Haushalten der Sparstift
massiv angesetzt. Ich bin froh, dass wir frühzeitig angefangen
haben, einen wirtschaftlich starken und auch selbstbestimmten
Verband zu formen. Das von Euch in uns gesetzte Vertrauen beweist,
dass wir auf dem richtigen Weg sind. Viel Arbeit liegt aber
noch vor uns.
Ich wünsche Euch eine gute Zeit und freue mich auf ein persönliches
Treffen mit Euch.
Euer
Paul Lang