Waldmontag – Wildeinfluss erkennen Wildschäden bewerten

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Wildeinfluss erkennen Wildschäden bewerten

Wildschaden oder doch nur Wildeinfluss und noch kein Schaden - diese Fragestellung ist oft Kernthema von hitzigen Diskussionen im „Spannungsfeld Wald – Wild“. Wald ist Lebensraum von Wildtieren und so auch unweigerlich einem gewissen Wildeinfluss ausgesetzt. Unser heimisches Wild nutzt den Wald als Habitat und speziell im Winterhalbjahr nicht selten als letztes Rückzugsgebiet (Wintereinstand). Das Wild hat daher auf den Zustand und die Entwicklung des Jungwaldes Einfluss und ist in unserer intensiven Kulturlandschaft teilweise zum entscheidenden Standortsfaktor geworden.

Selbstverständlich kann das Wild nicht für jedes abgestorbene Pflänzchen verantwortlich gemacht werden – es gibt zahlreiche weitere biotische (z.B. Insekten, Pilze, Weidevieh, Mäuse) und abiotische Faktoren (z.B. Trockenheit, Lichtmangel, Nässe, Hagel, Frost, Steinschlag, Holzernte), die das Aufkommen der Verjüngung verzögern oder gar verhindern können.

Ob die Wildeinwirkung auf die Waldvegetation aber tatsächlich als schädlich, unbedeutend oder unter Umständen sogar als günstig für den Bestand zu beurteilen ist, hängt von den Zielsetzungen des Menschen ab. (Quelle : Oö Jäger Nr. 141)

Welche Möglichkeiten gibt es, den Wildstand und dessen Einfluss auf die Waldentwicklung objektiv zu bewerten?

Welche Maßnahmen können Grundeigentümer und Jäger setzen, um die Wildschäden zu verringern?

Ist jede Schädigung ein Schaden?