Österreichischer Staatspreis 2000

DI Jerome Colloredo-Mannsfeld, Schladminger Tauern
Österreichischer Staatspreis 2000
1. Januar 2000
Johann-Horst Gspurning
Steirischer Waldwirtschaftspreis 2001
1. Januar 2001
Alle anzeigen

Waldwirtschaftsgemeinschaft Leoben, Obmann Alfred Mossauer, Leoben

Vorbild in der Kooperation

Die Waldwirtschaftsgemeinschaft Leoben in Zusammenarbeit mit der Land- und Forstwirtschaftskammer Leoben gilt als Vorbild in der Kooperation der Mitglieder untereinander, aber auch mit Marktpartnern, wie der Papier- und Zellstoffindustrie, der Sägeindustrie, den Frächtern, der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in der Steiermark, dem Waldverband Steiermark und der Stadtgemeinde Leoben.

D ie Waldwirtschaftsgemeinschaft Leoben, die im Jahre 1993 gegründet wurde und 192 Mitglieder besitzt, ist eine aktive und wachsende Gemeinschaft. Die Mitglieder haben die Notwendigkeit erkannt, einzelne Freiheiten und Rechte aufzugeben, um zu größeren Vorteilen und Sicherheiten in der Gemeinschaft zu kommen. Für den Erfolg ist vor allem die Kooperation mit den vorhin schon genannten Marktpartnern verantwortlich. Die Gemeinschaft verkauft im Jahr rund 35.000 fm Holz an ihre Partner. In Rahmen eines Durchforstungsprojektes, das mit der Papierholz Austria durchgeführt wurde, konnten 1999 rund 100 ha mehr durchforstet und somit über 10.000 fm Industrieholz geliefert werden. Als Belohnung für die Verdoppelung des erzeugten Industrieholzes erhielten die Mitglieder eine Prämie von der Papierindustrie. Die einheimischen Sägebetriebe erhalten von der WWG Leoben nachhaltig und kontinuierlich 25.000 fm Sägerundholz im Jahr. Die Erfolge der Kooperationen spiegeln sich in der Erhöhung des laufenden Einkommens der Mitglieder aus dem Wald, der ständigen Steigerung des Holzeinschlages, der zunehmenden Kooperation der Mitglieder untereinander, der gesteigerten Waldpflege, der Verwendung von Bioenergie in der Region und der Steigerung der überbetrieblichen Maschineneinsätze wieder.

Grundpfeiler des Erfolges:

Verpflichtung der Mitglieder sämtliches Holz über die WWG zu verkaufen, Jahresrahmenverträge mit den Partnern der Industrie, rasche Holzabfuhr durch einen verläßlichen Partner, Kontrolle jeder Holzabmaß durch Waldhelfer, rasche Abrechnung und Bezahlung des Holzes, Information der Mitglieder, sofortige Reaktion auf Veränderung der Marktlage und die Forcierung des überbetrieblichen Maschineneinsatzes.